Gesundheit
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für einen erwachsenen Menschen regelmäßige körperliche Aktivität von mindestens 150 Minuten pro Woche, um gesund zu bleiben.
Taekwon-Do ist gut geeignet, um dieser Empfehlung zu entsprechen. Gleichzeitig ist das Verletzungsrisiko im traditionellen Taekwon-Do äußerst gering.
"Die subjektiv positiven Auswirkungen auf geistige und körperliche Fitness und
das geringe Verletzungsrisiko qualifizieren Taekwondo als Gesundheitssport. " (Simma)
"Bei einer durchschnittlichen aktiven Leistung von 4 Stunden/Woche über 52 Wochen tritt statistisch gesehen in 2,9 Jahren eine Verletzung auf, eine leichte bis mittelschwere in 13,2 Jahren und ein Arztbesuch in 6 Jahren!" (Aman)
"Durch den Vergleich dieser Zahlen hat sich gezeigt, dass Fußball die höchste Verletzungsrate aller verglichenen Sportarten aufweist. Im Kampfsport kommt es im Vergleich dazu nur zu wenigen Verletzungen. In jeder Sportart sind Distorsionen, Stauchungen und Prellungen die häufigste Verletzungsursache." (Reif)
Auswirkungen
Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Taekwon-Do sich nicht nur positiv auf die körperliche Gesundheit auswirkt, sondern auch folgende Bereiche positiv beeinflusst:
- das Selbstvertrauen
- die Selbstwirksamkeitserwartung
- die Lernfähigkeit
- die Leistungsfähigkeit des Gehirns
- die Konzentration
- die Willenskraft
- die Disziplin
- das Selbstbewusstsein
- die Reduktion von Ängsten
- die geistige Beweglichkeit
- die Lebensqualität
Selbstverteidigung
Die polizeiliche Kriminalstatistik zeigt für 2021 erneut einen Rückgang an Straftaten. Gleichzeitig scheinen jedoch immer mehr Menschen Angst zu haben, selbst Opfer eines Verbrechens zu werden. Täter suchen Opfer, keine Gegner. Die Angst, zum Opfer zu werden, und deren unbewusste Auswirkungen auf das eigene Verhalten können dazu beitragen, dass man tatsächlich zum Opfer wird.
Grundsätzlich sind alle Kampfkünste und Kampfsportarten dazu geeignet, dieser Angst zu begegnen, denn in allen lernt man Techniken, mit denen man sich wehren kann. Eine echte Notsituation unterscheidet sich jedoch von Wettkämpfen mit Regeln und Punktwertungen.
Traditionelles Taekwon-Do ist gut zur Selbstverteidigung geeignet, da die Techniken darauf ausgerichtet sind, einen Angreifer schnell kampfunfähig zu machen. Zusätzlich bewirken die Auswirkungen des Trainings und das Wissen um die eigenen Fähigkeiten, dass man nicht als Opfer wahrgenommen wird.
Quellen
Polizeiliche Kriminalstatistik 2021
WHO guidelines on physical activity and sedentary behaviour
Verletzungs-Risiko?
Kampfsport ist nicht gleich Kampfsport
Verletzungsmuster und - häufigkeiten im Traditionellen Kwon, Jae-Hwa Taekwon-Do
(Dr. med. R. J. Aman, Dr. Med S.Becker, 1997)
Taekwon-Do aus der Sicht eines Sport-Mediziners
(Dr. med. R. J. Aman, 1998)
Traditionelles Taekwon-Do - ein idealer Gesundheitssport
fachorthopädisch - sportmedizinische Analyse
( Dr.med. R.J. Aman, 2005 )
Sind Verletzungen im Kampfsportbereich häufiger? Ein Vergleich von Verletzungen in Kampfsport-und Nicht-Kampfsportarten an der DSHS Köln.
(Christina Reiff, 2017)
Klassisches Taekwondo
Motivation Lebensqualität
(Beate Simma, 2011)
Kontaktloses Taekwondo als sozialpädagogische Intervention
Empirische Untersuchungen zum Training von Selbstkontrolle und zur Verringerung
von Aggressivitätsfaktoren
(Philipp Thaler, 2018)
UNTERRICHTSZEITEN
Montag 16:15 - 18:15
Dienstag 16:00 - 16:45
Mittwoch 18:15 - 19:15
Donnerstag 16:00 -18:00
Samstag 10:00 - 12:00
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